Presseveröffentlichungen
Die Presse und das Projekt in Spanien
Unterschiedlichste Medien wie Radio und Presse (Print und digital) haben über das Projekt in Spanien berichtet.
Einige der veröffentlichten Artikel finden Sie hier:
Presseberichterstattung zum Projektabschluss
Gießener Allgemeine vom 19. Juni 2013:
“Einstiegshilfen für junge Lehrer
Gießen (pd). Wenn junge Lehrer nach Studium und Referendariat die ersten beruflichen Gehversuche unternehmen, ist häufig vom »Praxisschock« die Rede. »Ob eine Lehrerkarriere erfolgreich verläuft oder nicht, hängt oft von den ersten Wochen und Monaten ab«, sagte am Dienstag Heinz Kipp vor Journalisten.
Der Leiter des Staatlichen Schulamts stellte gemeinsam mit den Autorinnen Dr. Christina Keßler und Kerstin Gromes das Buch »Bausteine zum Berufseinstieg in die Schule« vor. Die Sonderausgabe ist entstanden im Rahmen eines Comenius-Regio-Projekts mit Granada in Spanien. Die Kooperation mit der andalusischen Stadt habe sich mit dem Einstieg in die Praxis des Lehrerberufs befasst. Ziel sei es, jungen Lehrern in dieser Phase Unterstützung anzubieten, so Kipp.
Um herauszufinden, wo junge Lehrer/innen, die ihre erste Stelle nach dem Referendariat antreten, sich gut unterstützt fühlen oder Defizite sehen, habe man einen Online-Fragebogen an 220 Lehrer im Schulamtsbezirk Gießen/Vogelsberg verschickt. Der Rücklauf habe bei knapp 50 Prozent gelegen, berichtete Schulpsychologin Keßler. Was hat den Einstieg erleichtert? Was hat gefehlt? Was hätten Sie sich gewünscht? Mit solchen und vielen anderen Fragen habe man versucht, den praktischen Einstieg der jungen Pädagogen nachzuvollziehen. Aus den Antworten seien Bausteine entstanden, die sich im Buch wiederfinden. Häufig habe den neuen Kollegen der Einblick in Organisationsstrukturen gefehlt. Scheinbar banale Informationen wie der Standort des Kopierers oder des Lehrerparkplatzes seien oft zunächst unbeantwortet geblieben. Das Buch, das allen 125 Schulen im Schulamtsbezirk zur Verfügung gestellt wird, liefere eine Reihe von Beispielen, was eine Schulleitung im Blick haben sollte.
Auch die Sichtweise von Schulleitern sei in der 195 Seiten starken Ausgabe berücksichtigt worden. In Interviews kommen Gitta Holloch von der Alexander-von-Humboldt-Schule Lauterbach, Schulleiter Karl-Heinz-Bremer und Christiane Binz von der Aliceschule Gießen, Claudia Fröhlich-Koch von der Dieffenbachschule in Schlitz und Dr. Carsten Scherließ von der Gießener Liebigschule zu Wort. Die ersten Rückmeldungen von Schulleitern unterschiedlicher Schulformen seien ausgesprochen positiv und ermutigend gewesen, betonte Kipp.
Wie Kerstin Gromes erläuterte, gliedert sich das Buch der Reihe »Praxishilfen Schule« in einen Theorieteil mit vielen Hintergrundinformationen und einen Praxisteil, der sich als Leitfaden zur Gestaltung eines erfolgreichen Berufseinstiegs versteht.
Für rechtliche Grundlagen hatte sich das Autorenduo die Unterstützung des Juristen Martin Siewert gesichert. Der verwaltungsfachliche Aufsichtsbeamte am Schulamt bietet jungen Lehrkräften in dem Buch Orientierungshilfen, um sich Rechtsquellen erschließen zu können. Er sei von der Fragestellung ausgegangen, was man Lehrern nach dem Grundsatz Hilfe zur Selbsthilfe an die Hand geben könne.
Zusätzlich bietet das Buch auf einer »Microsite« weiterführende Materialien zum Thema. Der Zugang zu den Online-Arbeitshilfen ist kostenlos.
Als besonders wichtig bezeichnete Kipp, dass mit dem Buch eine systematische Bearbeitung des Themas »Berufseinstieg in die Schule« vorliegt. Bis September werde das Schulamt den Abschlussbericht für das Comenius-Regio-Projekt mit Granada vorlegen. Ein Folgeprojekt ist bereits beantragt: Es sieht eine Kooperation mit Bursa vor, der türkischen Partnerregion Hessens.”
Gießener Anzeiger vom 19. Juni 2013:
“Weit weg und doch dicht beisammen
Staatliches Schulamt will Berufseinstieg für Lehrer erleichtern
Gießen (cz). „Der Einstieg für Lehrer nach ihrem Referendariat ins Berufsleben ist oft sehr prägend“, sagt der Leiter des Staatlichen Schulamts für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis, Heinz Kipp. Dieser Start sei oft entscheidend für die weitere schulische Laufbahn. Daher hat das Staatliche Schulamt jetzt einen pragmatischen Leitfaden für Schulleiter und Schulen entwickelt, wie sie einem neuen Kollegen den Einstieg erleichtern könnten, erläutert Kipp. Grundlage dessen war eine Onlinefragebogenaktion, die sich an rund 220 Lehrer richtete. Rund die Hälfte hat sich beteiligt. Darin wurde abgefragt, welche Hilfe sie bekommen hätten und welche Hilfen sie sich noch wünschen würden. Dabei seien es oft ganz einfache Orientierungsfragen, die den neuen Kollegen beschäftigten würden und die zur Erleichterung der Integration führten. Das Buch gliedert sich in zwei Teile, einen theoretischen und einen Praxisteil. Wobei bewusst das Bausteinmodell ausgewählt worden ist, da die Voraussetzungen und die Bedarfe in den einzelnen Schulen sehr unterschiedlich sei, ergänzt Schulamtsdirektorin Kerstin Gromes bei der Präsentation. Viele der Vorlagen seien quasi 1:1 übertragbar und sämtliche Formulare seien bei dem Verlag online abrufbar, ergänzt Dr. Christina Keßler. Ergänzt wird das Buch durch einen juristischen Teil, der helfen soll, sich einzelne Rechtsquellen zu erschließen, sagt Martin Siewert, Jurist im Schulamt. Das Buch „Bausteine zum Berufseinstieg in die Schule“ ist an alle 125 Schulen des Bezirks verteilt worden. Allerdings, so Kipp, habe es ein großes Maß an Allgemeingültigkeit für sämtliche Schulen in Hessen, wenn nicht sogar deutschlandweit. Das Buch eigne sich auch gut als Hilfestellung für jeden neu an eine Schule kommenden Lehrer.
Das Buch entstand im Rahmen des Comenius-Regio-Programms, an dem sich das Staatliche Schulamt und die Schulaufsichtsbehörde im rund 2200 Kilometer entfernten Granada (Spanien) beteiligt hatten. Parallel dazu entwarf eine Gruppe aus dem spanischen Granada ein ähnliches Arbeitsbuch für dortige Lehrer Dabei konnten sie feststellen, dass zwar die Schulsysteme komplett verschieden sind, jedoch die Probleme, mit denen neue Lehrer zu kämpfen haben, sich doch sehr ähneln. Kipp denkt derweil schon über ein Folgeprojekt nach, da sich die Zusammenarbeit mit den spanischen Kollegen als sehr fruchtbar erwiesen habe.”
Überreichung der Urkunde bei der Comenius Regio Jahrestagung 2012 in Dresden
Am 11. und 12. Dezember 2012 veranstaltete der Pädagogische Austauschdienst PAD in Dresden die Jahrestagung zum Comenius Regio Programm, an der Mitarbeiter des Projekts “Berufseinstiegshilfen für Lehrerinnen und Lehrer” mit spanischen Gästen teilnahmen. Im Verlauf der Sitzung gab es Gelegenheit, den aktuellen Stand des Projekts in Form einer Minipräsentation vorzustellen. Im Abschlussplenum wurde dem Leiter des Staatlichen Schulamtes in Gießen, Heinz Kipp, und der Projektleiterin Kerstin Gromes die mit der Auszeichnung “Projekt des Monats Oktober 2012″ verbundene Urkunde durch Herrn Patrick Adam, dem Vertreter des Hessischen Kultusministeriums, überreicht.
Die durch Herrn Dr. José Antonio Gutierrez (CEP Motril) und Frau Encarnación Moreno Fernández (Junta de Andalucia) vertretene spanische Delegation erhielt aus der Hand des Vertreters des Hessischen Kultusministeriums ebenfalls eine Urkunde als Anerkennung für die auf europäischer Ebene geleistete Projektarbeit.
Download: Projektpräsentation auf der Comenius Regio Jahrestagung 2012 in Dresden (pdf 1,7 MB)
Link zur Berichterstattung auf der Website des Pädagogischen Austauschdienstes PAD
===> Comenius Regio Jahrestagung 2012 in Dresden
Die folgenden Fotos zeigen die Übergabe der Urkunde und die Vorstellung des Projekts während der Tagung.
PAD: Berufseinstiegshilfen für junge Lehrkräfte Projekt des Monats Oktober 2012
Ausgezeichnete Projekte zum internationalen Austausch im Schulbereich
Seit Oktober 2010 stellt der Pädagogische Austauschdienst auf seiner Internetseite jeden Monat ein beispielhaftes Projekt zum internationalen Austausch im Schulbereich vor. Das “Projekt des Monats” soll beispielhaft zeigen, wie internationaler Austausch im Schulbereich realisiert werden kann und dass es für jede Zielgruppe, Schulform und Altersgruppe adäquate Möglichkeiten gibt, mit interkulturellem Lernen und internationalem Austausch zur Verbesserung der Qualität des Lehrens und Lernens beizutragen.
Das “Projekt des Monats” soll Anerkennung für diejenigen sein, sich für den internationalen Austausch in ihrer Instittution engagieren.
Zum Projekt des Monats Oktober 2012 wurde vom Pädagogischen Austauschdienst PAD in Bonn das Projekt “Berufseinstiegshilfen für junge Lehrkräfte – Ayuda basica para profesores y profesoras en su primer año laboral” ausgewählt.
Link zur Website des PAD: –> Projekt des Monats Oktober 2012
Presseberichterstattung zum Projektauftakt
Gießener Anzeiger vom 03. September 2011:
Nachrichten
Bundesweit einmaliges bilaterales Regio-Projekt
03.09.2011 – GIESSEN
Zusammenarbeit der Schulaufsichtsbehörden in Gießen und Granada: Jungen Lehrkräften Einstieg in den Dienst erleichtern
(fm). Unter dem Dach des europäischen Bildungsprogramms Comenius fördert die EU auch die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Regionen und Gemeinden. Dabei können regionale Netzwerke von Schulbehörden, Verwaltungen, Einrichtungen der Lehreraus- und Fortbildung, Schulen und weiteren Institutionen Partnerschaften mit entsprechenden Einrichtungen in anderen europäischen Regionen eingehen.
In einem bundesweit einmaligen bilateralen Regio-Projekt wollen die Regionen Gießen-Vogelsberg und Granada (Spanien) „Berufseinstiegshilfen für Lehrerinnen und Lehrer“ erarbeiten. Ihr gemeinsames Ziel ist es, „jungen Lehrkräften nach der Zweiten Staatsprüfung den Einstieg in den Schuldienst zu erleichtern“, sagte der Leiter des Staatlichen Schulamts für den Kreis Gießen und den Vogelsbergkreis, Heinz Kipp, gestern im Gespräch mit dem Anzeiger.
Der Einstieg in die Praxis des Lehrerberufs sei eine besondere Herausforderung, waren sich die Mitglieder der am Schulamt installierten Projektgruppe einig. Zwar gebe es an einzelnen Schulen in Gießen wie auch in Granada individuelle Angebote, die sich an neu eingestellte Lehrkräfte richten. Diese reichen vom schlichten Informationsblatt mit den Namen von Schulleitung, Sekretariat und Hausmeister bis zu Einführungsveranstaltungen und Fortbildungsseminaren. Die Situation sei aber für alle Beteiligten unbefriedigend, weil solche Angebote weder systematisch und verbindlich noch übertragbar seien.
Geleitet wird die Gießener Projektgruppe von Schulrätin Kerstin Gromes. Zum Team gehören ferner Schulpsychologin Dr. Christina Keßler, der Schulleiter der Ricarda-Huch-Schule, Werner Nissel, der dortige Ganztagskoordinator Gerson Kraft sowie der Leiter des Studienseminars für Grund-Haupt-, Real- und Förderschulen (GHRF), Georg Schiele, und sein Stellvertreter Christian Hofmann. Da die Projektsprache Spanisch ist, wird die Gruppe von Sixto Diaz unterstützt, der am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Spanisch unterrichtet.
Bereits das erste Comenius-Regio-Projekt mit dem schottischen Lanarkshire Council habe positive Erfahrungen gebracht, betonte Kipp. Aufgrund von persönlichen Kontakten zu spanischen Schulaufsichtsbehörden habe sich jetzt der Kontakt zur Partnerregion Granada ergeben. Auch auf spanischer Seite sind die Schulaufsicht, die Lehrerfortbildung und eine weiterführende Schule an dem Projekt beteiligt.
Laut Kipp ist die Qualität der Bildung „europaweit eine prioritäre Aufgabenstellung“. Wenn beim Einstieg in die Schulpraxis unnötige Reibungsverluste vermieden werden, komme dies der Qualität des Unterrichts zugute. Deshalb wollen die beiden Projektgruppen gemeinsam eine Art Handbuch – gedruckt oder in digitaler Form – erarbeiten, das jungen Berufseinsteigern die Orientierung an der jeweiligen Schule erleichtern soll. Zum Auftakt sollen im Oktober an allen Schulformen auf freiwilliger und anonymer Basis Lehrkräfte befragt werden, die am Ende ihres ersten Dienstjahres stehen. „Wir erhoffen uns eine möglichst breite Rückmeldung“, sagte Kipp. Auf diese Weise will man den speziellen Bedarf der Junglehrer ermitteln.
In den beiden Projektjahren sind je vier wechselseitige Besuche und ein ständiger Informationsaustausch geplant. „Das fertige Produkt soll allen Schulleiter als eine Art Raster an die Hand gegeben werden“, sagte Projektleiterin Kerstin Gromes. Das Kennenlernen von Kulturen und Arbeitsweisen in anderen Ländern sei ein besonderer Reiz von Comenius-Regio.
Gießener Allgemeine vom 09. September 2011:
Qualität des Unterrichts steigern
Staatliches Schulamt startet Comenius-Regio-Projekt mit Granada (Spanien)
Gießen (pm). Mit dem Thema „Berufseinstiegshilfen für Lehrerinnen und Lehrer“ startet das Staatliche Schulamt in Gießen ein Comenius Regio Projekt mit Granada (Spanien). Mit Regio-Partnerschaften fördert die Europäische Union die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Regionen und Gemeinden. Dabei können regionale Netzwerke von Schulbehörden, Verwaltungen, Einrichtungen der Lehreraus- und Fortbildung, Schulen und weiteren Institutionen Partnerschaften mit entsprechenden Einrichtungen in anderen europäischen Regionen eingehen. Auf Giessener Seite sind Projektbeteiligte die Ricarda-Huch-Schule sowie das Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen.
Unabhängig von der konkreten Situation der Einzelschule (ländliche Schule oder Stadtschule, Brennpunktschule oder Elitegymnasium) stellt der Einstieg in die Praxis des Lehrerberufs eine große Herausforderung dar, für die wir in Hessen und sogar bundesweit keine systematische Unterstützung vorsehen. Der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Heinz Kipp, betont, dass die Vermeidung beim Berufsstart auftretender, unnötiger Reibungsverluste deutlich der Qualität des Unterrichts zugute kommen könnte.
Die Frage der Berufseinstiegsbegleitung für Lehrerinnen und Lehrer wurde vom Staatlichen Schulamt Gießen wie auch von der Delegación de Educación de Granada als ein Thema von gemeinsamem Interesse und erheblicher Bedeutung für einen erfolgreichen Berufsstart identifiziert. Auf beiden Seiten (Delegación und Schulamt) gibt es bereits unterschiedliche Maßnahmen und Hilfen für junge Lehrerinnen und Lehrer aber auch für die betroffenen Schulen.
Sowohl in Gießen wie auch in Granada gibt es an einzelnen Schulen individuelle Angebote, die sich an neu eingestellte Lehrkräfte richten. Diese reichen vom schlichten Informationsblatt mit den Namen von Schulleitung, Sekretariat, Hausmeister etc. bis zu gezielten Einführungsveranstaltungen und Fortbildungsseminaren. Insgesamt ist aber derzeit weder eine Systematik oder Übertragbarkeit der Angebote noch eine Verbindlichkeit erkennbar. Eine Bedarfsermittlung bei Berufseinsteigern wurde bislang nicht durchgeführt. Für alle Beteiligten stellt sich die Situation daher als eher unbefriedigend dar.
In den nächsten Wochen soll daher im Rahmen einer Fragebogenaktion mit im letzten Jahr eingestellten Lehrkräften in beiden Regionen ermittelt werden, welche Problembereiche es gibt und welche Unterstützung sich junge Lehrer und Lehrerinnen wünschen würden.
Zwischen den Projektpartnern wurde vereinbart, diese Ergebnisse auszuwerten und grundsätzliche Erfahrungen auszutauschen, um dann gemeinsame (nach den regionalen Gegebenheiten ausdifferenzierte) und übertragbare Vorschläge zu erarbeiten und in einem ersten Schritt in einem Manual (Handreichung) sowohl in Papierform wie auch in einer digitalen Version zusammenzufassen.
Geleitet wird die Projektgruppe von Schulrätin Kerstin Gromes, die betont, dass das fertige Produkt allen Schulen zur Verfügung gestellt werden soll und so gestaltet sein wird, dass man es jederzeit aktualisieren und auf schuleigene Bedingungen – auch länderübergreifend- zuschneiden kann.
Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage unter: