Austausch von Ideen mit jungen Lehrkräften in Gießen

Im Rahmen eines Treffens des Netzwerks “Voneinander Lernen” wurden jungen Lehrkräften die Ergebnisse der Umfrage vorgestellt. Angeregt diskutierten die Teilnehmer der Runde über die Probleme des Berufseinstiegs und entwickelten Ideen für eine Veränderung dieser entscheidenden Phase im Lehrerberuf. Die Ideensammlung wird zusammen mit den Überlegungen aus der Runde mit den Schulleiterinnen und Schulleitern in die Gestaltung eines Baukastensystems für den Berufseinstieg einfließen.

Junge Lehrkräfte diskutieren die Ergebnisse der Befragung

Folgende Ergebnisse wurden festgehalten:

- Die AG sollte im nächsten Schuljahr fortgesetzt bzw. neu angeboten werden, weil sie als sinnvolle Unterstützung für Berufseinsteiger empfunden wird.

- Genauere inhaltliche und organisatorische Absprachen sollen auf einem gemeinsamen Planungstreffen zu Beginn des neuen Schuljahres von den Beteiligten getroffen werden.

- Vorgeschlagen wird, Fortbildungskomponenten (z.B. Elternarbeit, Klassenveranstaltungen, Gesprächsführung usw.) mit informellen Elementen (z.B. Erfahrungsaustausch, gute Praxisbeispiele, Anregungen usw.) miteinander zu verbinden.

- Die AG soll unter dem Dach des Netzwerkes “Voneinander Lernen” fortgesetzt werden; eine punktuelle Zusammenarbeit mit dem COMENIUS RREGIO-Projekt zum selben Thema ist möglich.

Sammlung der in der Besprechung ausgetauschten Ideen: 

-          Eine erfahrene Lehrkraft, die aktuell keine eigene Klasse hat, begleitet junge Lehrkräfte im Unterricht und
unterstützt bei den organisatorischen Aspekten (Krankmeldungen, Entschuldigungen, alle schriftlichen
Verwaltungsfragen)

-          Fortbildung bezüglich Eltern- und Schülergespräche

-          Mit weniger Stundenverpflichtung starten

-          Paralleles Unterrichten z.B. G10 und R10, verringert deutlich die Vorbereitungszeit

-          1 Stunde für Aktenarbeit (Elternbriefe, Ordnungsmaßnahmen etc.)

-          Video mit bestimmten Sequenzen aus dem Lehreralltag

-          Morgens eine Koordinationsstunde

-          1. Pause 30 Minuten, damit man auch wirklich mal 15 Minuten Pause hat

-          Es wird mehr auf Schülerausstattung geachtet als auf Lehrerausstattung, z.B. Computerausstattung

-          Arbeitsraum mit Redeverbot (Raucher haben entspanntere Pause!)

-          Absprachen mit SL schwierig  (Zeitmanagement), daher: Sprechstunde, Fach für Nachrichten

-          Treffen/Besprechungen nach Unterrichtsschluss entzerrt den Vormittag

-          Junge Lehrer müssen fast direkt Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst betreuen, ist nicht unbedingt sinnvoll,
wenn, nur in Absprache

-          Engagement der jungen Lehrkräfte wird teilweise ausgenutzt - Personalrat als Hilfe

-          Auch auf positive Aspekte achten  (was läuft gut?)

-          Stammtisch (ohne Schulleiter)

-          Jahresgespräche werden als negativ gesehen

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