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El primer encuentro del equipo de Giessen
Beim ersten Treffen des Gießener Projektteams wurden folgende Aktivitäten für August/September geplant:
- Kontaktaufnahme mit dem Leiter des Netzwerks „Voneinander Lernen“; Einrichtung einer Arbeitsgruppe bestehend aus Schulleitern und Berufseinsteigern zum Projektthema, die Teil des Netzwerkes sein soll.
- Zusammenstellung bereits vorhandener Unterstützungsangebote in den einzelnen Partnerintitutionen (Schulamt, Ricarda-Huch-Schule, Studienseminar).
- Vorbereitung der Umfrage bei Berufseinsteigern
- Vorbereitung des ersten Besuches der spanischen Partner
Reportaje en la prensa alemana sobre el comienzo del proyecto
Gießener Anzeiger del 03 Septiembre 2011:
Nachrichten
Bundesweit einmaliges bilaterales Regio-Projekt
03.09.2011 – GIESSEN
Zusammenarbeit der Schulaufsichtsbehörden in Gießen und Granada: Jungen Lehrkräften Einstieg in den Dienst erleichtern
(fm). Unter dem Dach des europäischen Bildungsprogramms Comenius fördert die EU auch die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Regionen und Gemeinden. Dabei können regionale Netzwerke von Schulbehörden, Verwaltungen, Einrichtungen der Lehreraus- und Fortbildung, Schulen und weiteren Institutionen Partnerschaften mit entsprechenden Einrichtungen in anderen europäischen Regionen eingehen.
In einem bundesweit einmaligen bilateralen Regio-Projekt wollen die Regionen Gießen-Vogelsberg und Granada (Spanien) „Berufseinstiegshilfen für Lehrerinnen und Lehrer“ erarbeiten. Ihr gemeinsames Ziel ist es, „jungen Lehrkräften nach der Zweiten Staatsprüfung den Einstieg in den Schuldienst zu erleichtern“, sagte der Leiter des Staatlichen Schulamts für den Kreis Gießen und den Vogelsbergkreis, Heinz Kipp, gestern im Gespräch mit dem Anzeiger.
Der Einstieg in die Praxis des Lehrerberufs sei eine besondere Herausforderung, waren sich die Mitglieder der am Schulamt installierten Projektgruppe einig. Zwar gebe es an einzelnen Schulen in Gießen wie auch in Granada individuelle Angebote, die sich an neu eingestellte Lehrkräfte richten. Diese reichen vom schlichten Informationsblatt mit den Namen von Schulleitung, Sekretariat und Hausmeister bis zu Einführungsveranstaltungen und Fortbildungsseminaren. Die Situation sei aber für alle Beteiligten unbefriedigend, weil solche Angebote weder systematisch und verbindlich noch übertragbar seien.
Geleitet wird die Gießener Projektgruppe von Schulrätin Kerstin Gromes. Zum Team gehören ferner Schulpsychologin Dr. Christina Keßler, der Schulleiter der Ricarda-Huch-Schule, Werner Nissel, der dortige Ganztagskoordinator Gerson Kraft sowie der Leiter des Studienseminars für Grund-Haupt-, Real- und Förderschulen (GHRF), Georg Schiele, und sein Stellvertreter Christian Hofmann. Da die Projektsprache Spanisch ist, wird die Gruppe von Sixto Diaz unterstützt, der am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium Spanisch unterrichtet.
Bereits das erste Comenius-Regio-Projekt mit dem schottischen Lanarkshire Council habe positive Erfahrungen gebracht, betonte Kipp. Aufgrund von persönlichen Kontakten zu spanischen Schulaufsichtsbehörden habe sich jetzt der Kontakt zur Partnerregion Granada ergeben. Auch auf spanischer Seite sind die Schulaufsicht, die Lehrerfortbildung und eine weiterführende Schule an dem Projekt beteiligt.
Laut Kipp ist die Qualität der Bildung „europaweit eine prioritäre Aufgabenstellung“. Wenn beim Einstieg in die Schulpraxis unnötige Reibungsverluste vermieden werden, komme dies der Qualität des Unterrichts zugute. Deshalb wollen die beiden Projektgruppen gemeinsam eine Art Handbuch – gedruckt oder in digitaler Form – erarbeiten, das jungen Berufseinsteigern die Orientierung an der jeweiligen Schule erleichtern soll. Zum Auftakt sollen im Oktober an allen Schulformen auf freiwilliger und anonymer Basis Lehrkräfte befragt werden, die am Ende ihres ersten Dienstjahres stehen. „Wir erhoffen uns eine möglichst breite Rückmeldung“, sagte Kipp. Auf diese Weise will man den speziellen Bedarf der Junglehrer ermitteln.
In den beiden Projektjahren sind je vier wechselseitige Besuche und ein ständiger Informationsaustausch geplant. „Das fertige Produkt soll allen Schulleiter als eine Art Raster an die Hand gegeben werden“, sagte Projektleiterin Kerstin Gromes. Das Kennenlernen von Kulturen und Arbeitsweisen in anderen Ländern sei ein besonderer Reiz von Comenius-Regio.
Gießener Allgemeine del 09 Septiembre 2011:
Qualität des Unterrichts steigern
Staatliches Schulamt startet Comenius-Regio-Projekt mit Granada (Spanien)
Gießen (pm). Mit dem Thema „Berufseinstiegshilfen für Lehrerinnen und Lehrer“ startet das Staatliche Schulamt in Gießen ein Comenius Regio Projekt mit Granada (Spanien). Mit Regio-Partnerschaften fördert die Europäische Union die europäische Zusammenarbeit im schulischen Bereich auf der Ebene von Regionen und Gemeinden. Dabei können regionale Netzwerke von Schulbehörden, Verwaltungen, Einrichtungen der Lehreraus- und Fortbildung, Schulen und weiteren Institutionen Partnerschaften mit entsprechenden Einrichtungen in anderen europäischen Regionen eingehen. Auf Giessener Seite sind Projektbeteiligte die Ricarda-Huch-Schule sowie das Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen.
Unabhängig von der konkreten Situation der Einzelschule (ländliche Schule oder Stadtschule, Brennpunktschule oder Elitegymnasium) stellt der Einstieg in die Praxis des Lehrerberufs eine große Herausforderung dar, für die wir in Hessen und sogar bundesweit keine systematische Unterstützung vorsehen. Der Leiter des Staatlichen Schulamtes, Heinz Kipp, betont, dass die Vermeidung beim Berufsstart auftretender, unnötiger Reibungsverluste deutlich der Qualität des Unterrichts zugute kommen könnte.
Die Frage der Berufseinstiegsbegleitung für Lehrerinnen und Lehrer wurde vom Staatlichen Schulamt Gießen wie auch von der Delegación de Educación de Granada als ein Thema von gemeinsamem Interesse und erheblicher Bedeutung für einen erfolgreichen Berufsstart identifiziert. Auf beiden Seiten (Delegación und Schulamt) gibt es bereits unterschiedliche Maßnahmen und Hilfen für junge Lehrerinnen und Lehrer aber auch für die betroffenen Schulen.
Sowohl in Gießen wie auch in Granada gibt es an einzelnen Schulen individuelle Angebote, die sich an neu eingestellte Lehrkräfte richten. Diese reichen vom schlichten Informationsblatt mit den Namen von Schulleitung, Sekretariat, Hausmeister etc. bis zu gezielten Einführungsveranstaltungen und Fortbildungsseminaren. Insgesamt ist aber derzeit weder eine Systematik oder Übertragbarkeit der Angebote noch eine Verbindlichkeit erkennbar. Eine Bedarfsermittlung bei Berufseinsteigern wurde bislang nicht durchgeführt. Für alle Beteiligten stellt sich die Situation daher als eher unbefriedigend dar.
In den nächsten Wochen soll daher im Rahmen einer Fragebogenaktion mit im letzten Jahr eingestellten Lehrkräften in beiden Regionen ermittelt werden, welche Problembereiche es gibt und welche Unterstützung sich junge Lehrer und Lehrerinnen wünschen würden.
Zwischen den Projektpartnern wurde vereinbart, diese Ergebnisse auszuwerten und grundsätzliche Erfahrungen auszutauschen, um dann gemeinsame (nach den regionalen Gegebenheiten ausdifferenzierte) und übertragbare Vorschläge zu erarbeiten und in einem ersten Schritt in einem Manual (Handreichung) sowohl in Papierform wie auch in einer digitalen Version zusammenzufassen.
Geleitet wird die Projektgruppe von Schulrätin Kerstin Gromes, die betont, dass das fertige Produkt allen Schulen zur Verfügung gestellt werden soll und so gestaltet sein wird, dass man es jederzeit aktualisieren und auf schuleigene Bedingungen – auch länderübergreifend- zuschneiden kann.
Weitere Informationen finden sich auf der Projekthomepage unter: